Wie erkenne ich Burn out bei mir und bei anderen?

Die Selbsterkenntnis des Burn out-Prozesses in der Entwicklung ist schwer, meistens beginnt das Nachdenken erst, wenn schon frühe Formen des Burn outs eingetreten sind. Warnhinweise können die körperlichen Warnsymptome sein, aber auch der gesteigerte Gebrauch von schnellen Entspannungsmitteln wie Alkohol oder Beruhigungs- und Schlafmitteln.

Der Umgebung, insbesondere der engeren Umgebung, v. a. den Partnern oder Familienangehörigen können die Veränderungen früher auffallen, leider werden aber oft die falschen Schlüsse daraus gezogen. Sicherlich geht ein Teil der Trennungen oder Scheidungen zu Lasten eines Burn out-Syndroms.

Am Arbeitsplatz drängen die Betroffenen in der letzten Zeit vor dem Burn out oft auf Veränderungen der Arbeitssituation, d. h. auf eine Entlastung in irgendeiner Form, die jedoch von den Vorgesetzten und Arbeitgebern oft abgelehnt wird, da sie immer noch einen Mitarbeiter mit maximalen Ergebnissen sehen und deswegen nicht bereit sind, Abstriche hinzunehmen. Dabei ist es bedauerlicherweise auch so, dass die Betroffenen nicht die tatsächlichen Gründe für ihre Veränderungswünsche mitteilen.

Im Stadium der emotionalen Erschöpfung und des verminderten Engagements kommt es neben Verhaltensänderungen mit Affektdurchbrüchen und teilweise ungewohnten Äußerungen zur Arbeits- und Lebenssituation zu einem zunehmenden sozialen Rückzug bis zur Isolierung. Der Arbeitsbereich wird meistens bis zuletzt aufrecht erhalten, bis dann auch da zunehmende Einschränkungen offenbar werden.

 

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