Unsere Neuigkeiten

ADHS: Psychoserisiko nimmt unter Stimulanzien zu

20.12.2020
Das Studienkollektiv umfasste 221.846 ADHS-Patienten mit einer Nachbeobachtungszeit von 143.286 Personenjahren. In der gesamten Studienpopulation traten 343 Psychosefälle auf: 106 Episoden in der Methylphenidat- und 237 in der Amphetamin-Gruppe.
Etwa 1 von 660 Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen, die aufgrund einer ADHS Stimulanzien einnehmen, entwickelt im Verlauf eine Psychose. Das Risiko ist für Amphetamin doppelt so hoch wie für Methylphenidat.

Regelmäßig Yogakurse im ZAS

13.06.2020
Dienstags und donnerstags finden regelmäßig Yogakurse im ZAS (Zentrum für Alternative Schmerzbehandlung und Yoga), Keltergasse 5 in Ulm statt. Der erste Kurs beginnt 17.30 und geht bis 18.45 Uhr, der zweite Kurs beginnt um 19.00 und geht bis 20.15 Uhr. Sie sind herzlich eingeladen. Ein Yogastunde mit 75 Minuten kostet 10 Euro.
Bitte melden Sie sich in der Praxis oder unter info@zas-ulm.de an.

ZAS-Wochenkurse

12.06.2020
Die nächsten Wochenkurse im ZAS (Zentrum für Alternative Schmerzbehandlung, Cannabistherapie und Yoga) finden vom
03.-07.08.20,
17.-21.08.20,
31.08.-04.09.20
und 21.-25.09.20 statt.
Sie sind herzlich eingeladen. Das Programm und weitere Infos finden Sie unter
www.zas-ulm.de.

Suizidalität bleibt eine wichtige Todesursache

15.03.2020
In 195 Ländern wurden Daten zur Mortalität durch Suizide im Zeitraum 1990 bis 2016 erhoben. 2016 suizidierten sich weltweit 817.000 Menschen. Regional gesehen gehörten Suizide zu den führenden zehn Todesursachen in fünf von 21 definierten Regionen. Die höchste regionale altersstandardisierte Mortalitätsrate durch Suizide zeigte sich in Osteuropa, gefolgt von der wohlhabenden asiatisch-pazifischen Region sowie von Afrika südlich der Subsahara.
Die niedrigsten Mortalitätsraten wurden im Libanon sowie in Syrien, Palästina, Kuwait und Jamaika erhoben.

Cannabidiol "on top" zur Standardtherapie bessert Positivsymptome

08.03.2020
Die explorative doppelblinde placebokontrollierte Studie wurde an 88 Patienten mit Schizophrenie oder einer verwandten psychotischen Störung an 15 Krankenhäusern in Großbritannien, Rumänien und Polen durchgeführt. Die Cannabidiol (CBD)- bzw. Placebogabe erfolgte über 6 Wochen.
Bei Patienten mit Schizophrenie verbesserte die Gabe von CBD zusätzlich zur antipsychotischen Medikation die Positivsymptomatik.

Leicht erhöhtes Demenzrisiko durch Hormonersatztherapie

05.03.2020
Im Rahmen der umfassenden finnischen Gesundheitsdatenbanken wurde eine Gruppe von fast 85.000 Frauen mit einer Alzheimer-Demenz im Kontrast zu einer gleich großen Vergleichsgruppe analysiert.
Unabhängig vom Zeitpunkt des Beginns sowie dem Typ der eingesetzten postmenopausalen Hormone fand sich eine Erhöhung des Risikos für eine Alzheimer-Demenz nach einer Hormonsubstitutionsbehandlung um 9-17%. Bei einem Therapiebeginn vor dem 60. Lebensjahr wurde erst ab einer Einnahmedauer von zehn Jahren das Risiko signifikant erhöht. Die Benutzung vaginaler Hormoncremes hatte keinen Einfluss auf das Alzheimer-Risiko.

Zentrum für alternative Schmerzbehandlung und Yoga

20.02.2020
Im April öffnet das neue Zentrum für Alternative Schmerzbehandlung und Yoga (ZAS). In Wochenkursen werden wesentliche Elemente der Cannabistherapie, von Yoga und Ayurveda übermittelt.

Anhaltende und starke Schmerzen sind wesentlicher Bestandteil vieler Krankheiten. Schmerzen können mit verschiedenen Medikamenten behandelt werden. Je nach Stärke und Häufigkeit der Schmerzen werden unterschiedliche Medikamente empfohlen. Es gibt ein Stufenschema der WHO (World health organization) mit entsprechenden Empfehlungen für den Einsatz von Schmerzmitteln. Leider ist es so, dass zunehmend mehr Patienten mit der derzeitigen Schmerztherapie nicht zufrieden sind und nach Alternativen suchen. Diese Unzufriedenheit kann aus unterschiedlichen Gründen entstehen, z. B. aus der Unverträglichkeit bestimmter Schmerzmittel, aufgrund unerwünschter Wirkungen auf die Organe Leber und Nieren oder z. B. auch wegen Beeinträchtigungen des Befindens, der Arbeitsfähigkeit oder der Fahrtüchtigkeit. Häufige Schmerzen sind ein Endpunkt vieler Störungen des körperlich-seelischen Gleichgewichts mit negativen Auswirkungen auf das Wohlbefinden, den Schlaf und die Leistungsfähigkeit.

Männer nach sexuellem Missbrauch: Probleme und Langzeitfolgen

10.02.2020
Nach zahlreichen Missbrauchsskandalen in Deutschland im Jahr 2010 beschloss die Bundesregierung, einen "Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs" zu ernennen. Ihm sind 32 Expertinnen und Experten beigeordnet. Er gab eine Untersuchung zu "Häufigkeitsangaben zum sexuellen Missbrauch" in Auftrag. Eine alters- und geschlechtsadaptierte Hochrechnung auf die Gesamtbevölkerung ergibt für Deutschland 2,5 Millionen Männer mit erlebtem sexuellen Missbrauch in der Kindheit.
Norman et al. werteten 124 Studien zu Spätfolgen von sexuellem Missbrauch aus. In ihrer Metaanalyse kamen sie zu dem Ergebnis, dass eine "robuste Evidenz" für Depressionen, Angststörungen, Suizidversuche, Drogenkonsum, sexuell übertragbare Krankheiten und riskantes Sexualverhalten als Folgen von sexuellem Missbrauch besteht.

Galcanezumab reduziert Migränetage

08.02.2020
Es handelte sich um eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie bei Patienten mit chronischer Migräne. Eingeschlossen wurden Patienten im Alter zwischen 18 und 55 Jahren, die im Verhältnis 2:1:1 zu Placebo (n=558), Galcanezumab 120 mg mit einer initialen Dosis von 240 mg (n=387) oder 240 mg Galcanezumab (n=277) randomisiert wurden. Die Behandlung erfolgte alle vier Wochen.
Die Patienten waren im Mittel 39-41 Jahre alt. 85% der Studienteilnehmer waren Frauen.

Kindliche Epilepsie: Cannabidiol-Lösung zur Behandlung von Anfällen

06.02.2020
Die Cannabidiol-Lösung Epidyolex zum Einnehmen wurde als erstes aus Pflanzen gewonnenes Medikament auf Cannabisbasis durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) zugelassen. Die Lösung zum Einnehmen enthält hochreines Cannabidiol (CBD).

Cannabinoide: Zwei von drei Patienten profitieren

04.02.2020
Die ersten Ergebnisse der Begleiterhebung nach dem "Cannabisgesetz" bestätigen zum einen positive Erfahrungen zur Wirksamkeit von Cannabis-basierten Wirkstoffen im Versorgungsalltag, zum anderen ergeben sich teils auch überraschende Erkenntnisse zur Verträglichkeit der verschiedenen Wirkstoffe. Insgesamt zeigen die Ergebnisse den Nutzen einer Cannabinoidtherapie bei therapierefraktären Beschwerden für viele schwer kranke Patienten.

Cannabinoide in der Schmerztherapie - was ist belegt?

02.02.2020
Ob es zu medizinischen Cannabinoiden derzeit mehr Hype als Evidenz gibt, wird weiterhin heftig diskutiert. Denn die Datenlage ist in den meisten Indikationen dünn. Bei neuropathischen Schmerzen haben es die Cannabinoide nun aber in die S2k-Leitlinie der DGN (Deutsche Gesellschaft für Neurologie) geschafft.
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