Schichtarbeiter-Syndrom - mehr als nur Schlafstörungen

08.01.2006
Schichtarbeit kann neben Schlafstörungen auch Herz-Kreislauf-Probleme und gastrointestinale Erkrankungen verursachen. So zeigte sich bei Arbeitern mit einem diagnostizierten Schichtarbeiter-Syndrom im Vergleich zu gesunden Schichtarbeitern ein um mehr als das vierfache erhöhte Risiko für gastrointestinale Geschwüre. Daneben hatten diese Patienten auch häufiger Unfälle aufgrund ihrer Schlafstörungen sowie Absencen und Depressionen und waren geringer sozial und familiär aktiv.
Wer Schichtarbeit leisten muss, sollte Maßnahmen treffen, um Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit auf möglichst hohem Niveau zu halten. Hier kann beispielsweise eine ausreichende Beleuchtung während der Nachtschicht unterstützend wirken. Auch die kurzzeitige Effektivität von Koffein konnte in Studien belegt werden. Als vigilanzförderndes Mittel ohne euphorisierende Wirkung ist seit letztem Jahr auch Modafinil (Vigil) für den Einsatz beim Schichtarbeiter-Syndrom zugelassen. Die Substanz verbessere, länger anhaltend als Koffein, Wachheit und Leistung bei Schlafentzug.
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