Hormonsubstitution nach der Menopause: Dement durch Hormone?

16.05.2005
Bis vor kurzem wurde eine Hormonsubstitution bei Frauen nach der Menopause häufig durchgeführt, um die subjektiven Beschwerden der Wechseljahre zu lindern und eine Reihe typischer Alterskrankheiten zu verhindern. Eine zeitlang wurde sogar von einem schützenden Effekt der Hormonbehandlung vor einer Demenz gesprochen.
In 2 großen Studien konnte gezeigt werden, dass die Hormnosubstitution nach der Menopause bei Frauen im Alter über 65 Jahren geistige Funktionen nicht verbessert und eine Demenz nicht verhindert. Ganz im Gegenteil: Es sieht so aus, als wenn die Hormonsubstitution das Risiko für die Entwicklung einer Demenz erhöht. Unter dem Aspekt der Vorbeugung ist also eine Hormonsubstitution nicht angezeigt.
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