Kein erhöhtes Risiko für Hirnblutungen unter niedrig dosierter ASS (Aspirin)

20.02.2018
Niedrig dosierte ASS (Acetylsalicylsäure) ist die weltweit am häufigsten benutzte Substanz in der Sekundärprävention vaskulärer Ereignisse und bei Hochrisikopatienten auch in der Primärprävention. Die Autoren benutzten die Datenbasis der praktischen Ärzte in Großbritannien. Sie verglichen 199.079 Patienten, die mit 75 mg bis 300 mg ASS pro Tag behandelt wurden und im Alter zwischen 40 und 84 Jahren waren, mit einer gematchten Kohorte von Menschen (ca. 200.000), die keine ASS einnahmen. Die maximale Beobachtungszeit betrug 14 Jahre.
In der Datenbank fanden sich 1.611 Hirnblutungen. Es ergab sich kein Zusammenhang zwischen Einnahmedauer, Dosis der ASS und dem Risiko einer Hirnblutung.
Soriano LC, Gaist D, Soriano-Gabbaro M et al. Low-dose aspirin and risk of intracranial bleeds. An observational study in UK general practice. Neurology 2017; 89; 2280-7
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