Alzheimer-Demenz: Risiko durch metabolisches Syndrom
10.10.2007
Zusammenhänge zwischen Typ-II-Diabetes, kardiovaskulären Erkrankungen und Demenz vom Alzheimer-Typ sind bekannt. Ein britisch-australisches Neurologenteam prüfte nun, ob auch schon ein metabolisches Syndrom das Risiko eines älteren Menschen für eine Alzheimer-Demenz erhöht.
Im Rahmen einer Fallkontrollstudie wurden 50 Patienten mit "wahrscheinlicher" Alzheimerdemenz und 75 Kontrollpersonen ohne Gedächtnisprobleme verglichen. Mit signifikant größeren Taillenumfängen, höheren Triglyzerid- und Glukosewerten sowie niedrigeren HDL-Cholesterinspiegeln fanden sich in der Gruppe der Alzheimer-Kranken gehäuft Faktoren des metabolischen Syndroms als in der Kontrollgruppe, wenn auch der systolische Blutdruck bei ihnen überraschenderweise niedriger ausfiel als bei den kognitiv Unbeeinträchtigten.
Die Resultate lassen auf eine Risikoerhöhung für die Entstehung einer Alzheimer-Krankheit bei Vorliegen eines metabolischen Syndroms schließen. Unter Beachtung aller Syndromkomponenten lag die Wahrscheinlichkeit bei etwa dem Dreifachen.
Die Resultate lassen auf eine Risikoerhöhung für die Entstehung einer Alzheimer-Krankheit bei Vorliegen eines metabolischen Syndroms schließen. Unter Beachtung aller Syndromkomponenten lag die Wahrscheinlichkeit bei etwa dem Dreifachen.