Hormontherapie erhöht Risiko für Eierstockkrebs

09.09.2007
Die Hormonersatztherapie in den Wechseljahren wird seltener verschrieben, nicht zuletzt wegen eines erhöhten Risikos für Brustkrebs sowie Herz- und Gefäßerkrankungen. Bei der Verordnung muss auch eine Nutzen-Risiko-Abwägung hinsichtlich eines erhöhten Risikos für Eierstockkrebse berücksichtigt werden. In einer großen Kohortenstudie wurden diese Ergebnisse jetzt in Großbritannien bestätigt. Zwischen 1996 und 2001 haben 1,3 Millionen Frauen im Rahmen eines Brustkrebs-Screenings umfangreiche Fragebögen erhalten. Ein zweiter Fragebogen wurde nach 3 Jahren versandt. Die Autoren analysierten die Daten von 948.576 postmenopausalen Frauen mit einem Durchschnittsalter von 57,2 Jahren, von denen zum Zeitunkt der letzten Untersuchung 50% Hormone eingenommen hatten.
Für Großbritannien errechneten die Autoren, dass seit 1991 insgesamt 1.300 Erkrankungen an einem Eierstockkrebs und 1000 zusätzliche Todesfälle auf die postmenopausale Hormontherapie zurückgeführt werden können.
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