Diabetes mellitus durch zu wenig Schlaf?

21.09.2006
Von 1987 bis 2004 wurden an mehr als 1700 Männern Daten zur Schlafdauer und zur Entwicklung eines Diabetes mellitus erhoben. Die statistische Analyse ergab einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Schlafdauer und dem Neuauftreten von Typ-2-Diabetes mellitus über einen Zeitraum von 17 Jahren.
Das relative Risiko, neu an einem Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken, war in der Gruppe mit einer Schlafdauer unter fünf Stunden und über acht Stunden deutlich erhöht, während es in der Gruppe mit sieben Stunden Schlafdauer am niedrigsten war. Diese statistische Analyse kontrollierte andere unabhängige Risikofaktoren wie Blutdruck, Rauchen, generellen Gesundheitsstatus, Taillenumfang, Ausbildungsstand und Alter. Die Autoren ziehen aus ihrer Arbeit die Schlussfolgerung, dass sowohl sehr kurze als auch über der Norm liegende Schlafdauern das Risiko der Entwicklung eines Typ-2-Diabetes erhöhen und postulieren, dass somit die Schlafdauer einen unabhängigen Risikofaktor für Typ-2-Diabetes darstellen könnte.
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